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- DAS SHAREWARE-SPIELELEXIKON Wagenhäuser Rainer
- Bauer Gaby
- Pfahlplätzchen 3
- 8600 Bamberg
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- 1. Programmname: SCHNAUZ (1991)
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- 2. Autor: Thomas Schels
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- 3. Spieleart: Kartenspiel
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- 4. Mindestkonfiguration: EGA; 512 KB RAM; Maus
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- 5. Start des Spiels: "schnauz " eingeben
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- 6. Spielbeschreibung:
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- Beim "Schnauz" handelt es sich um ein relativ einfach zu
- erlernendes Kartenspiel, welches auch unter einigen anderen
- Namen bekannt ist.
- Ziel des Spiels ist es, mit drei Karten einen möglichst hohen
- Kartenwert zu erhalten bzw. zumindest nicht der Mitspieler mit
- dem geringsten Wert zu sein.
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- Gespielt wird mit einem Schafkopfblatt von 32 Karten (Eichel,
- Grün, Herz, Schellen). Im Spiel sind die Kartenwerte
- 7,8,9,10,Unter,Ober,König und As.
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- Jeder der vier Mitspieler, wobei man es mit den vom Computer
- simulierten Gegenspielern "Hans", "Schorsch" und "Sepp" zu tun hat,
- legt drei Münzen auf den Tisch. Danach wird bestimmt, wer als
- erster die Karten austeilt.
- Jeder Spieler erhält nun drei Karten, wobei der Geber grundsätzlich
- zwischen zwei Blättern wählen darf, jedoch sich nachdem er ersteres
- angeschaut hat, entscheiden muß, ob er dieses behält oder ob er das
- zweite Blatt nimmt. Die vom Geber verschmähten drei Karten werden
- in die Tischmitte gelegt.
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- Nun können reihum Karten aus dem jeweils in der Mitte befindlichen
- Blatt mit den eigenen ausgetauscht werden.
- Allerdings darf man nur entweder eine Einzelne oder alle drei
- Karten tauschen. Wenn man keine der drei Karten benötigt, setzt
- man aus ("Schieben"), was in jeder Runde nur einem Spieler
- erlaubt ist, oder man "klopft", wonach die übrigen Spieler
- nur noch einen Zug ausführen dürfen. Wenn man selbst wieder an
- der Reihe ist, werden die Karten aller Mitspieler aufgedeckt.
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- Wer den geringsten Kartenwert hat, muß nun eines seiner Geldstücke
- in den "Pott" abgeben. Dabei können auch mehrere Mitspieler
- gleichzeitig verlieren, wenn sie denselben niedrigen
- Punktewert aufweisen.
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- Wenn man keine Münze mehr hat, "schwimmt" man, was durch das
- Wellensymbol symbolisiert wird. Danach muß man sich allerdings
- anstrengen und als guter "Schwimmer" zeigen, da man bei der
- nächsten Niederlage gänzlich aus dem Spiel ausscheidet. Dieses,
- wird solange fortgeführt, bis nur noch ein Spieler übrig ist,
- welcher als Belohnung den gesamten Pott erhält.
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- Die Karten 7 bis 10 zählen den entsprechenden Zahlenwert, die
- Bildkarten werden mit zehn Punkten gewertet, die Sau (As) mit
- elf. Es werden jeweils die Spielkarten einer einzigen "Farbe"
- zusammengezählt. Wenn man beispielsweise folgende drei Karten
- hat: Herz 7 und 10, Eichel 7, dann werden nur die beiden
- Herzkarten zusammengerechnet, womit sich ein Wert von 17
- ergibt.
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- Der höchste Punktewert ist somit 31, von derselben Farbe die
- As, sowie zwei weitere Karten, welche jeweils 10 Punkte zählen.
- Dies wird auch als "Schnauz" bezeichnet, welchen der Spieler
- sofort offen auf den Tisch legt, worauf alle anderen auch ihre
- Karten aufdecken und sofort gezählt wird. Wer als Geber gleich
- beim ersten Blatt einen Schnauz erhält, hat besonderes Glück, da
- bei diesem "Handschnauz" alle Mitspieler eine Münze abgeben
- müssen.
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- Außerdem kann neben diesen Farben auch der "Schlag" gesammelt
- werden, also z.B. drei Achter oder drei Ober, was jeweils 30,5
- Punkte erbringt.
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- Steuerung:
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- Man wählt zunächst mit den Richtungstasten die Karte aus,
- welche man in die Mitte legen will und zieht sie mittels
- festgehaltener linker Maustaste aud das freie Feld. Danach
- holt man sich auf die gleiche Weise eine der drei anderen
- Karten. Falls man alle drei Karten tauschen will, klickt man
- eine beliebige der eigenen drei Karten mit der rechten
- Maustaste an, und bringt sie so in die Mitte.
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- Mit der Maus können außerdem die folgenden "Buttons" im
- Spielfeld angewählt werden:
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- - Klopfen
- - Schieben
- - Uhr
- - Hilfe
- - Ende
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- 7. Highscoreliste: nein
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- 8. Bewertung:
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- a.) Motivation\Spielspaß:
- Wer das Kartenspiel "Schnauz" kennt, wird sicherlich auch von
- der Umsetzung am Computer begeistert sein. Allerdings macht es
- noch mehr Spaß, einen "richtigen" Schnauz in der "Wirtschaft" zu
- karten.
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- b.) Graphik:
- sehr gut
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- c.) pädagogischer Wert:
- SCHNAUZ ist nicht ausschließlich ein Glücksspiel, wie es zunächst
- den Anschein hat. Auch taktische und strategische Elemente bestimmen
- wesentlich über den Verlauf des Spieles mit.
- Der pädagogische Wert ist dennoch eher als gering zu bezeichnen.
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- d.) Gesamtbewertung\Kritik:
- Nach DARTS erneut ein "Volltreffer" vom Sharewareautor Thomas
- Schels. Das Kartenspiel "Schnauz" wurde gelungen und humorvoll
- umgesetzt, eine ausgezeichnete Graphik und die einfache
- Bedienbarkeit sind weitere "Pluspunkte" des Programms.
- Zu erwähnen ist außerdem die Integration eines Bildschirmschoners,
- welcher sich nach drei Minuten ohne Tastendruck automatisch
- betätigt.
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- 9. Unterschied Sharewareversion - Vollversion:
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- In der Vollversion entfallen die gelegentlichen Wartezeiten
- (Registrierungshinweise).
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- 10. Registriergebühr der Vollversion: 20 DM
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